

It is the codes, still – the year 2024 by laStaempfli: Hier ein paar Clips – Audio zum Nachhören, lesen auf www.ensuite.ch
Januar: Was ist “Wealth”?
Im Januar 2024 vermeldete die NZZ am Sonntag noch, dass sich der Kokainkonsum in den letzten zehn Jahren verdoppelt hat. Sammelten die Grosseltern der neuen Chefin NZZ-Magazin also noch Kunst, verpufft das viele Geld künftiger Grosseltern wohl eher in den zarten Näschen der Zürcher Schickeria. Schade eigentlich. Denn unter der Rubrik “Kulturtechnik” verbuche ich das Vergessen eines ungerahmten Picasso im Schrank als für uns alle gewinnbringender als die mit Kokain angereicherten Trinkwasserreserven rund um Zürich
Februar: Von Moskau nach Teheran zu Judith Butler
udith Butler wird weiterhin an allen Schweizer Universitäten so gelehrt wie 1933 bis 1945 “Mein Kampf” von Adolf Hitler Schullektüre war. Krass? Nicht krass genug! Mein Gedicht: “Ihr wollt die Fahnen schwingen –
für eine Sache, die ihr nicht versteht? Ihr seid blind für das Leid der Unschuldigen, sprecht von Befreiung und sät Gewalt! Seht Ihr nicht, dass Ihr flicht den islamistisch-totalitären Totenkranz?” ist von Kurt Tucholskys “Sie wollen den Bürgerkrieg entfachen — (das sollten die Kommunisten mal machen!) daß der Nazi dir einen Totenkranz flicht -; Deutschland, siehst du das nicht -?” inspiriert. Tja. Die Nazis haben noch nie gemerkt, dass sie Nazis sind, sondern waren immer davon überzeugt, die wirklich Guten zu sein; hier ein Insidergruss an M.R
März: Europäische Mütter der Urzeit
Stellen wir uns vor, eine, nur aus Männern bestehende Gruppe unternimmt eine lange Wanderbewegung durch verschiedene geografische Regionen und trifft auf ihrem Migrationszug auf sesshafte Völker, in denen Frauen das Sagen haben. Die Variante, dass die Männerhorden die Männchen ermorden, den Nachwuchs töten, die Frauen vergewaltigen, unterwerfen und selber mit ihnen sesshaft werden, liegt ziemlich nahe. Willkommen in der neueren Steinzeitforschung!
April: Danielle Pamp und ihre Kunst
“Diva in Quarantine 2020”, war das Aushängeplakat zur Ausstellung im Künstlerhaus in Wien. Die visionäre zeitgenössische Künstlerin, bekannt für ihre atemberaubende Porträts, fängt die Tiefe und Komplexität menschlicher Emotionen. Ihre Werke verbinden klassische Techniken mit einer modernen Perspektive und schaffen so Kunstwerke, die tief berühren. Kürzlich hatte sie eine viel beachtete Ausstellung im Künstlerhaus in Wien, die ihre Bedeutung in der Kunstwelt weiter untermauerte. Pamps Kunst überschreitet Grenzen und bietet eine frische und eindringliche Stimme in der zeitgenössischen Porträtmalerei.
Danielle Pamp ist eine meiner besten Freundinnen aus Wien, she is just a Star! Es gibt glücklicherweise zu “Danielle’s World” einen genialen ARTE-Film von Michael Gebendorfer.
Mai: Bonjour Wien – Adieu Vienna.
“Wien ist eine Stadt, die man erst lieben lernen muss, und wenn man sie dann liebt, liebt man sie wie keine andere.” Dieses Zitat von Joseph Roth verbindet mich und Wien als ChronistInnen des Untergangs, der Beobachtung von Zeit, Politik und Menschen.
Juni: Heute besonders günstiges Frauenfleisch.
Heute besonders günstig: Frauenfleisch. Ein verführerisches Kiloangebot. Ich liebe diesen Essay im ENSUITE – es geht um Gemini und dessen woke Programmierung, die auf die Frage nach einem SS-Soldaten 1943 diese sexy Asiatin in Naziuniform zeigt. KI bleibt unverstanden. Sie ist nicht Intelligenz, doch Wissenstool von unerreichbaren Datensätzen, die sich die Welt so imaginieren, wie die gefütterten Daten dies gestalten. Seit Jahren ist meine Warnung nicht, dass Menschen wie Maschinen werden, sondern sich die Menschen wie Maschinen benehmen, sich deren Datensätzen anpassen und aufgrund codierter Narrativen die Welt gestalten. Im Mai war meine letzte Hannah-Arendt-Lecture, die ich an der HSG initiiert habe – Israel, Grossbritannien und die USA warten schon auf die gleichnamige Serie im nächsten Jahr.